#67 Wie hast du es 2015 geschafft, Moatasem Althafea?

Shownotes

Moatasem Althafea ist im langen Sommer der Migration im Jahr 2015 aus dem Irak nach Österreich geflüchtet. Mittlerweile arbeitet er als Berater beim Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) und studiert berufsbegleitend Soziale Arbeit an der FH Wien, wo er bald seinen Abschluss machen wird. Er ist somit eine der vielen kleinen Erfolgsgeschichten des Fluchtherbsts 2015. Wie er es geschafft hat, wer ihm dabei geholfen hat und warum er dem erstarkenden Rechtspopulismus und der Hetze gegen Geflüchtete erstaunlich gelassen begegnet, hört ihr in dieser Folge.

Fragen, Anregungen, Feedback, und Beschwerden an aufnahmebereit@wu.ac.at 

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Instagram: judithkohlenberger

„Aufnahmebereit“ entsteht im Rahmen eines Wissenschaftsvermittlungsprojekts an der WU Wien und wird ermöglicht durch die Förderung „Vom Wissen der Vielen“ der MA 7 der Stadt Wien. Danke an die Kooperationspartner*innen von „Die Chefredaktion“ und der Podcastwerkstatt

Sprecher Intro/Outro: Lukas Heck, Cornelius Obonya

Technik: Jürgen Angel und Roman Reiter

Produktion und Postproduktion: Anja Malensek

Transkript anzeigen

00:00:05: Herzlich willkommen bei Aufnahme Bereit, dem Podcast für Ankommende und Aufnehmende in der modernen Migrationsgesellschaft.

00:00:12: Sie hören diese Episode nicht nur auf den Podcast-Playern ihrer Wahl, sondern auch auf Radio Orange.

00:00:34: der im langen Sommer der Migration, aus dem Irak, nach Österreich gekommen ist.

00:00:44: Mittlerweile arbeitet er selbst als Berater beim österreichischen Integrationsfonds ÖF, um.

00:00:50: der studiert berufsbegleitenden soziale Arbeit an der FH Wien, wo er bald seinen Abschluss machen wird.

00:00:56: Er ist so mit einer der vielen kleinen Erfolgsgeschichten des sogenannten Fluchtherbs, und wie er es geschafft hat, was ihm vor allem dabei geholfen hat, das wollen wir heute besprechen.

00:01:08: Hallo und herzlich willkommen, schön, dass du heute mein Gast bist.

00:01:11: Hallo,

00:01:11: danke sehr.

00:01:12: Ich freue mich, dass ich auch heute dabei bin.

00:01:15: Ja, lieber Motassam, ich wollte heute so eine Art Rückschaum mit dir machen auf die letzten zehn Jahre, aber vor allem aus dem Blick jener Personen.

00:01:24: über die viel gesprochen wird, aber die viel zu selten aus meiner Sicht zu Wort kommen.

00:01:29: Und die ja mittlerweile, weil sie seit zehn Jahren auch Teil dieses Landes sind, eigentlich sehr wortmächtig und auch wirkmächtig geworden sind.

00:01:36: Und das wird häufig rausgeblendet.

00:01:39: Das heißt, ich will zwar zurückschauen, ich will aber auch, wenn du es erlaubst, einen Blick in die Gegenwart und die Zukunft werfen, weil, soweit ich das verstanden habe, du siehst deine Zukunft auf jeden Fall in Österreich.

00:01:53: Du bringst dich auf unterschiedlichen Ebenen, ob das jetzt im Bereich deiner Ausbildung ist oder deiner Arbeit in diese Gesellschaft ein.

00:02:00: Beginnen wir aber wirklich mit deiner Ankunft vor zehn Jahren.

00:02:03: Das war ja tatsächlich im Zuge dieser großen Fluchtbewegung.

00:02:08: Du bist aus dem Irak nach Österreich gekommen.

00:02:10: Vielleicht magst du uns... So viel du sagen kannst und willst, denn wenig auch von dieser Flucht erzählen und vor allem aber von diesen ersten Tagen der Ankunft in Österreich.

00:02:21: Wie war das für dich?

00:02:22: Also, nach meiner Matura, nach den Prüfungen, war das halt das Ganze mit IS und so weiter in meinem Heurigungsland.

00:02:32: Besonders in Musel, wo ich halt gelebt habe, wo ich auch herkomme.

00:02:37: Nach den Prüfungen bin ich halt in die Türkei geflogen, um vorübergehend dort so einfach Zeit zu verbringen, bis sich halt alles beruhigt.

00:02:46: Leider war das halt nicht der Fall und in der Türkei war es auch schwierig.

00:02:50: Ich bin, glaube, circa ein Jahr dort geblieben und dann habe ich mich auch dann entschieden, weil ich nicht mehr zurückkehren konnte.

00:03:00: In der Türkei war auch extrem schwierig.

00:03:02: Die Lager hat sich auch... immer wieder verschlechtert.

00:03:07: Deshalb bin ich nach Österreich gekommen.

00:03:10: Ich bin durch das Meer, nach mehreren Versuchen und dann die übliche Balkanroute und zwar mit verschiedenen Transportmitteln usw.

00:03:25: Zuge, Schiff, Autos, zu Fuß, durch den Wald, Grenze usw.

00:03:33: Ich kann mich genauer erinnern, als ich in Nostarchen gekommen bin.

00:03:38: Wir waren dann halt am Westbahnhof.

00:03:40: Es war irgendwo so am Abend.

00:03:43: Es war extrem kalt.

00:03:45: Ich kann mich dann noch erinnern.

00:03:46: Es hat extrem stark geregnet.

00:03:48: Es war halt Oktober.

00:03:50: Es hat wirklich so stark geregnet und ich habe mich und es war mir halt extrem kalt.

00:03:54: Ich hatte meine Jacke im Meer verloren und dann war auch im ganzen Weg die ganze Zeit immer nass und so.

00:04:00: So diese Momente kann ich irgendwie halt nie aus meinem Kopf rausbringen.

00:04:06: Und du warst achtzehn, neunzehn Jahre?

00:04:08: Genau, ich war glaube, neunzehn, zwanzig Jahre.

00:04:12: Die ersten Tage waren halt sehr schwierig, aber auch die erste Zeit, die erste Phase in Österreich.

00:04:19: Man fühlte sich halt irgendwie verloren.

00:04:22: Es hat ein neues Land, neue Sprache, neue Menschen, neue Kultur.

00:04:27: Man kennt sich halt nicht aus.

00:04:30: Ich bin halt irgendwie so jede Nacht woanders geschlafen, in einem Schlauchquartier, Stadion und Westbahnhof und so weiter.

00:04:40: Dann war ich irgendwann an einem Quartier im dritten Bezirk und da waren extrem viele Menschen, wo ich...

00:04:49: Vor der Rezollamtstraße.

00:04:51: Genau, dort, genau.

00:04:52: Und da waren wir sehr geklappt mit... in einem Gebäude.

00:05:01: Wir waren zwölf, dreizehn Personen in einem Zimmer, wo wir alle gemeinsam in einem Raum geschlafen haben.

00:05:11: Wir hatten einen Bardo des WIB, der pro Werkstück.

00:05:17: Die Bedingungen waren wirklich, wirklich schlimm am

00:05:19: Anfang.

00:05:20: Weißt du, dass das davor das Finanzamt war?

00:05:22: Genau, genau.

00:05:24: Deshalb waren die Bedingungen nicht so

00:05:27: gut.

00:05:28: Das war halt überhaupt nicht geeignet.

00:05:30: Aber ich verstehe, es war halt eine große Welle.

00:05:32: Wahrscheinlich war es da euch auch nicht davor vorbereitet.

00:05:36: Hat man im Nachhinein auch irgendwie verstanden, dass es halt irgendwie ein Notquartier war und so weiter.

00:05:42: Aber es war trotzdem schwierig.

00:05:43: Wir hatten keine Duschmöglichkeiten zum Beispiel.

00:05:47: Die ersten zwei Monaten konnten wir eigentlich gar nicht duschen, weil dann haben sie irgendwelche Kabinen halt gebracht, wo man draußen duschen musste, halt in der Kälte.

00:05:56: Und es war auch damals dann, glaubt, Dezember und so.

00:06:00: Genau.

00:06:01: Es war halt kein leichter Anfang, würde ich sagen.

00:06:05: Aber dann ging es halt mit der Zeit ein bisschen besser.

00:06:10: War dir Österreich und v.a.

00:06:11: Wien vor deiner Ankunft ein Begriff?

00:06:14: Hast du irgendwas mit dem Land verbunden?

00:06:16: Oder war das eher zufällig, dass du den Eindruck hattest, hier kann ich bleiben?

00:06:20: Das heißt vielleicht den Ungarn oder in den Ländern entlang der Balkanroute?

00:06:25: Nein, eigentlich war das kein Ziel oder irgendwas.

00:06:28: Ich wollte halt nur weggehen.

00:06:31: Ich wollte halt noch wegfliehen.

00:06:33: Und keiner in Österreich war, keiner irgendwie das für uns das erste Land, wo wir halt... quasi angekommen sind.

00:06:41: und ja, so zwar hat nicht geplant.

00:06:46: Man plant auch nicht, die Flucht irgendwie, das passiert einfach.

00:06:51: Und wir waren, ehrlich gesagt, ich war nach den mehreren Versuchen, nach dem langen Weg auch.

00:06:57: Ich war auch extrem müde halt und alles und ich wollte einfach nur, dass ich, okay, ich wollte halt sagen, das passt, es reicht jetzt.

00:07:04: Ich will halt mal sagen, okay, da bleibe ich halt jetzt mal.

00:07:09: Und schauen wir halt, wie das weitergeht.

00:07:11: Wie lange warst du am Stück unterwegs, würdest du sagen?

00:07:14: Ich glaube mindestens so drei Wochen oder so.

00:07:20: Wir hatten, wie gesagt, mehrere Versuche damit, bis wir das mehr überqueren konnten.

00:07:28: Es war halt immer... was anders, wo wir aufgehalten wurden und so.

00:07:34: Oder das Motor abgestorben ist im Mitte vom Meer und wir mussten halt Rettung rufen.

00:07:41: Wir wurden halt auch mit einem riesen Schiff gerettet, wo sie auch die Seilen runtergeworfen haben und wo man erklärt hat.

00:07:49: Wenn ich irgendwie halt drüber nachdenke, ist irgendwie wie ein Film, wo die Menschen halt irgendwo im Meer sind, dann werden sie halt gerettet und so.

00:07:56: Aber es war halt kein Film, das war halt leider auch ... Die Realität, ja.

00:08:00: Und ist es immer noch?

00:08:01: Es ist immer noch, ja, das stimmt voll.

00:08:04: Ich finde es so wichtig, dass du das sagst und das doch offen darüber sprichst, weil ich glaube, gerade auch bei so Menschen wie dir, wo ganz viele Leute in Österreich, sogar die, die sagen, Grenzen dicht und wir brauchen jetzt niemand neun mehr hier, sagen würden, bei dir ist alles gelungen, bei dir ist ganz viel gelungen, du studierst sogar, dass aber auch diese Menschen so eine Fluchtgeschichte hatten, weil es anders nicht möglich ist.

00:08:28: Also du erzählst das einfach so nebenbei, dann bin ich halt über das Meer gefahren, aber das ist für den klassischen Mittel Europäer komplett unvorstellbar, dass das passiert ist.

00:08:38: Und auch dieses Risiko oder diese Risikoabwägung, die dahinein in diese große Gefahr, die man sich aussetzt, wo eigentlich für jeden, der, glaube ich, ein Fünkchen Empathie hat, offenkundig sein sollte, dass man das nicht aus Jux oder Tolerei macht, oder weil einem das gerade einfällt in das Rö, dass man halt jetzt über das Mittelmeer da fährt, sondern da muss es schon wirklich dringende Gründe dahinter geben.

00:09:00: Und ich finde es wichtig, dass du das auch so da legst, weil das ist die Realität von mittlerweile sehr vielen österreich lebenden Menschen, dass die so gekommen sind und dass sie diese Geschichte mit sich tragen.

00:09:11: Du hast es gut für dich, glaube ich, verarbeiten können und es ist gut ausgegangen.

00:09:14: Wir wissen halt leider auch, bei manchen Menschen geht es nicht gut aus.

00:09:18: Und das offen zu legen, finde ich aber auch wesentlich, weil ich da Wahrscheinlich hättest du es sogar.

00:09:25: einen Ticken noch leichter gehabt und wer weiß wo du sozusagen jetzt wärst in deiner Integrationsreise wenn du nicht diese ganzen Strabazen am Anfang auf dich nehmen hättest müssen.

00:09:35: wo ich davon ausgehe das muss jetzt nicht genau sagen aber das hat wahrscheinlich auch viel Geld gekostet weil anders war es wahrscheinlich nicht möglich das zu tun.

00:09:42: also wenn du dir ein Flugdicket kaufen hättest können nach Österreich wäre es billiger gewesen.

00:09:46: Auf jeden Fall und wahrscheinlich hätte man auch sein Leben auch nicht riskieren müssen.

00:09:51: ja das Ding ist halt man.

00:09:53: Also ich würde sagen, man macht das halt nicht nur, weil man halt Lust drauf hat.

00:09:58: Ich wurde das ehrlich gesagt, ich weiß halt nicht.

00:10:00: Manchmal, wenn ich halt drüber nachdenke, denke ich mir, okay, wie habe ich überhaupt das halt geschafft?

00:10:06: Weil wenn ich jetzt halt drüber nachdenke, denke ich mir, okay, das war ich mir verrückt.

00:10:11: Was ist ein Meer so bequeren, sechs Stunden im Meer in einem Schlauchboot mit weiteren vierzig Personen, denke ich mir.

00:10:21: Wirklich?

00:10:22: Hast du sie mal alle irgendwie?

00:10:24: Aber dann denke ich mir, okay, das war halt auch keine andere, es gibt, es gab keine andere Lösung.

00:10:28: Das ist das Problem, weil die Stadt wurde von IS halt erobert.

00:10:34: Es gibt keine andere, es ist kein anderen Ort, wo man halt bleiben kann.

00:10:38: und ich denke mir, okay, das war halt die einzige Möglichkeit.

00:10:41: Ich glaube, das hat in uns halt Menschen auch drinnen, dass wir immer... Das Leben anstreben, wir wollen das Leben, und wir finden eine Möglichkeit, wenn ein Ort nicht mehr sicher ist, dann versucht man woanders hinzugehen, um zu erleben.

00:10:59: Das ist halt unsere Natur.

00:11:02: Es zeigt aber auch deine Resilienz und deine Widerstandskraft, dass du das erstens mal auf dich genommen hast, durchgestanden hast.

00:11:09: Und so wie du jetzt vor mir sitzt, als junger, erfolgreicher Mann, das auch gut für dich verarbeiten konntest, weil du dann nicht, ich weiß es nicht, in Selbstmitteln verfallen bist oder in Aggression verfallen bist oder wie auch immer, sondern du ganz, ganz viel aus eigener Kraft eigentlich geschaffen hast, wo du ja berichtest.

00:11:28: Gerade die erste Ankommenszeit, das war jetzt auch nicht so.

00:11:30: Du bist in Österreich und das ist das Land, wo Milch und Honig fließen.

00:11:34: Im Gegenteil, da konnte es zwei Wochen nicht duschen.

00:11:36: Und wenn da musstest du draußen in der Kälte duschen.

00:11:38: Also das klingt jetzt für mich auch nicht unbedingt wie dieses reiche sichere Land, dass es halt ist.

00:11:44: Also gerade die Anfangsphase war wahrscheinlich auch herausfordernd.

00:11:48: Obwohl wir Österreicher uns im Rückblick jetzt gerne erzählen, da war ja diese große Willkommenskultur.

00:11:54: Die gab es wohl eh an den Bahnhöfen und so weiter.

00:11:57: Aber du zeigst gerade, natürlich war man wenig bis gar nicht vorbereitet und man ist auch an die Kapazitätsgrenzen gestoßen.

00:12:04: Und man hat dann halt schon, glaube ich, auch in diesen Notquartieren gesagt, na ja, das ist jetzt halt das Maximum, was wir schaffen, das wird schon reichen.

00:12:13: Aber das war nicht unbedingt die Form von Versorgung und Sicherheit, die man sich natürlich erhoffen würde, ja, gerade wenn man diese Strabazen hinter sich hat.

00:12:22: Ja, auf jeden Fall, aber ja, ehrlich gesagt, es war auch nicht mein Ziel, dass ich hierher komme und einfach alles, keine Ahnung, auf einer Platte verschenkt bekommen, sondern halt, keine Ahnung, ich wusste vom Anfang an, ich muss halt was davor tun, weil es geht auch nicht anders.

00:12:45: Ich habe mir auch nicht erwartet, dass ich einfach hierher komme

00:12:50: und

00:12:51: dann Passt, ich muss nichts mehr anders machen, das geht halt nicht.

00:12:55: Es geht in keinem Land, es geht in meinem Heimat auch nicht.

00:12:58: Wenn man nicht arbeitet, wenn man nicht seine Ziele anstrebt, dann geht das natürlich auch nicht.

00:13:04: Es war halt nicht schwierig, aber wie du sagst, es war halt für mich, ich konnte das auch gut für arbeiten, wie du meintest.

00:13:14: Und ich finde, das hat aber auch nicht selbstverständlich.

00:13:20: Ich finde, wir, so mit wir, sage ich auch Flüchtlinge, haben viele in unseren Ländern gesehen.

00:13:28: Wahrscheinlich viele Geschichten, die für andere Menschen nicht vorstellbar sind.

00:13:33: Aber konnten trotzdem auch das irgendwie durchziehen und herkommen und dann eigentlich das alles irgendwie verarbeiten.

00:13:45: Ein neues Leben anfangen und alles quasi hinter uns.

00:13:51: Man kann halt das irgendwie nicht vergessen oder so, aber ja, dass man halt irgendwann einen neuen Start hat.

00:14:00: Und ich sage das auch deshalb, weil ich glaube, dass diese Resilienz und diese Widerstandskraft und auch diese ... Art und Weise mit so einer Stresssituation umzugehen etc.

00:14:12: Du bringst das ja in andere Bereiche des Lebens dann auch mit.

00:14:14: Du bringst das ja ins berufliche auch mit.

00:14:16: Also du hast ja mal bewiesen in einer Extremsituation, dass du psychisch wie physisch viel aushälst und gut verarbeiten kannst.

00:14:24: Und ich glaube, das ist schon etwas, also ich weiß das aus eigener Erfahrung, weil er gibt Studien dazu, dass gerade Menschen, die so eine Fluchtgeschichte hinter sich haben, sich auch im beruflichen Alltag... durch eine sehr hohe Stressresistenz auszeichnen.

00:14:37: Und ich glaube, das ist so ein Mehrwert eigentlich, den auch viele Menschen mit dieser Fluchterfahrung mitbringen, über den wir gar nicht sprechen aus bedrieblicher Sicht oder was jetzt Unternehmen betrifft, die dann Geflüchtete beschäftigen.

00:14:49: Ich glaube, da müsste man eigentlich auch viel mehr auf diese Ressourcen schauen und nicht die Defizite her, dass du nicht daherkommen wirst mit perfekten Deutschkenntnissen.

00:14:57: Ist klar, mittlerweile sprichst du perfekt Deutsch, aber das dauert natürlich seine Zeit.

00:15:03: Ich gehe davon aus, dass am Anfang es wahrscheinlich ... konkrete Menschen, Initiativen, Vereine, Organisationen gab, die dich unterstützt haben und die dann auch dafür gesorgt haben, dass du diesen Weg gehen konntest.

00:15:16: Aber natürlich ist es auch als eigener Kraft passiert.

00:15:18: Also ich glaube, es braucht immer beides.

00:15:20: Es braucht wahrscheinlich einen Öffnen, eine Unterstützung, eine Hilfeleistung.

00:15:24: Jemand musste auch zeigen, wie funktionieren die Dinge in Österreich.

00:15:27: Ist ein bisschen anders als im Irak, aber gleichzeitig die eigene Wille, wie du sagst, und auch ganz stark diese eigene Motivation, die du in dir getragen hast.

00:15:37: Auf jeden Fall.

00:15:37: So, wir sagen auf Arabisch, dass eine Hand kann nicht klappen.

00:15:42: Und das Ding ist halt, wie du meintest, man braucht das eh, dass man auf beiden Seiten einen Aufwand gibt.

00:15:50: Es reicht natürlich auch nicht nur, wenn ich die Wilde hab und dann bekomme ich auch keine Unterstützung.

00:15:57: Wie am Anfang gesagt, es hat ein neues Land, neue Sprache, neue Menschen, neue Kultur.

00:16:01: Ich hatte null Ahnung, wie das Leben hier überhaupt ... funktioniert.

00:16:06: Aber mit der Zeit kann man eh alles lernen.

00:16:08: Aber davor braucht man Zeit, Geduld.

00:16:12: Bezüglich Sprache hatte ich ehrlich gesagt am Anfang weniger Schwierigkeiten, da ich Englisch spreche.

00:16:19: Und da konnte ich halt gerne Menschen vielleicht kennenlernen.

00:16:24: Ich konnte halt auch nachfragen, welche Möglichkeiten es gibt.

00:16:28: Da ich leider nicht zu den Zielgruppen gehöre, die leichter an einen Aufenthalt bekommen in Österreich und sehr lange warten musste auf meinen ersten Aufenthalt.

00:16:42: Das war ein Asylbescheid?

00:16:44: Ja.

00:16:45: Also ich war halt eine Asylwerbe, aber leider hat mein Asylverfahren fünf und ein halb Jahre gedauert.

00:16:52: Genau.

00:16:52: Du

00:16:53: durftest nur nicht arbeiten?

00:16:54: Ich durfte

00:16:55: nicht arbeiten.

00:16:57: Ich durfte keine Durchkurs bekommen von dem Staat.

00:17:02: Das fand ich ehrlich gesagt schade, weil, okay, ich hab selber dann halt nachgeschaut, ich hab selber gefragt.

00:17:09: Ich war bei Organisationen, beim Diggrationshaus, bei vielen anderen Plätzen, wo ich selber halt nach den Durchkursen gesucht war.

00:17:17: Weil ich wollte erlernen, ich wollte halt irgendwas machen.

00:17:20: Ich konnte, ich bin nicht so ein Mensch, der einfach zu Hause sitzen kann.

00:17:24: Ich find es halt schade, weil bei anderen Menschen vielleicht ... Haben sie nicht die gleiche Motivation, warum noch immer?

00:17:33: Aufgrund, keine Ahnung, weil sie halt noch traumatisiert sind vielleicht vom Krieg, vielleicht weil sie irgendwelche Erfahrungen hatten.

00:17:40: Und jetzt halt, sie braucht ein bisschen mehr Motivation von der anderen Seite.

00:17:46: Und ich finde, man vergeutet einfach viel Zeit hier.

00:17:50: Und das kostet einfach halt allen Aufwand.

00:17:54: und Geld eigentlich auch von den Staaten, weil ein Azulwerber, der hier sechs, sieben Jahre verbringt, darf nicht arbeiten, bekommt halt Grundversorgung, darf die Sprache auch nicht lernen, weil ja keine Möglichkeiten gibt, außer Azulwerberinnen aus Syrien und nur bis A eins, dürfen sie halt Deutschkurser bekommen.

00:18:16: Aber sonst gibt es eigentlich nicht und das finde ich total schade eigentlich, weil da gibt es viel mehr Ressourcen, die man halt dran arbeiten kann, die man auch nützen kann.

00:18:25: Aber es wird leider nicht gemacht.

00:18:28: Ich glaube, das ist ein sehr guter Punkt, weil, wie du richtig sagst, Gründe verlieren dann alle Seiten.

00:18:35: Dem Staat gehen Einnahmen, der muss viel mehr Unterstützung leisten.

00:18:38: Du hast im Grunde, du hast es sehr gut aufgeholt, aber eigentlich auch Zeit verloren, muss man sagen.

00:18:43: Wenn du den Asylbescheid nach einem halben Jahr oder von mir aus einem Jahr bekommen hättest, hättest du natürlich viel früher auch mit einer Ausbildung, mit dem Spracherwerb und so weiter beginnen können.

00:18:53: Und das ist, also da geht es immer um konkret natürlich die Menschenleben, aber ich glaube, es geht auch ums Gesamtgesellschaftliche, wie du sagst, weil Integration heißt ja, dass du auch in Kontakt kommst mit der Aufnahmegesellschaft.

00:19:04: Und ich finde, während des Asylverfahrens ist das häufig sehr schwierig gestalten.

00:19:08: auf jeden Fall, wenn man halt nicht arbeiten darf, wenn man halt die Sprache auch nicht hat.

00:19:14: Und wir müssen auch bedenken, dass nicht alle Menschen Englisch können.

00:19:17: So, ich konnte halt eher so mit Menschen reden, weil ich Englisch kann.

00:19:21: Aber wie ist es mit einer Person aus Kanano, Syrien, Afghanistan, die nur die Muttersprache sprechen?

00:19:28: Da bleiben sie halt einfach in ihrem Umkreis.

00:19:31: Und das ist halt auch schwierig, weil sie werden auch quasi nie gezwungen würde ich sagen, dass sie die deutsche Sprache überhaupt sprechen und weil sie auch keine Möglichkeit davor haben.

00:19:45: Und ich finde, ehrlich gesagt so, die österreichische Kultur ist halt ein bisschen was Kontakt und so angeht.

00:19:52: Es ist ein bisschen eine geschlossene Gesellschaft, würde ich sagen.

00:19:55: Es ist natürlich kein Kritik oder irgendwas, sondern es ist halt.

00:19:59: die Gesellschaft ist einfach so.

00:20:01: Und das macht es halt noch schwieriger irgendwie, Menschen kennen uns zu lernen.

00:20:05: Wenn man halt nicht keine Ahnung in einer Arbeit Konstellation oder in einer freiwilligen Format usw.

00:20:12: Aber sonst ist es halt wirklich schwierig, finde ich.

00:20:15: Und man hat gar keine Möglichkeit auch zum Üben.

00:20:17: Also selbst wenn man am offiziellen Deutschkurs sitzt, dann lernt man halt sehr viel Theorie.

00:20:22: Aber ich höre von ganz vielen Geflüchteten, sowohl von Menschen, die aus Syrien, Afghanistan, Irak kommen, als auch von den Ukrainerinnen, die dann später gekommen sind.

00:20:31: Sie würden halt gerne mit Österreichern reden, damit sie die Sprachpraxis haben, aber die reden nicht mit ihnen.

00:20:36: Das zeigt mir halt wieder, Integration ist keine Einbahnstraße, muss halt schon hineingelassen werden auch in der Gesellschaft.

00:20:42: Das ist ein ganz wichtiger Punkt.

00:20:44: Genau, ja.

00:20:45: Und das ist leider halt nicht dabei.

00:20:46: Das sage ich eigentlich auch immer in der Arbeit, weil ich werde halt oft gefragt, wie soll ich lernen, wie, weil mich fragen halt die Menschen, wenn sie halt erfahren, dass ich aus dem Iraq komm.

00:20:57: und dann fragen sie mich, wie lang hast du gebraucht, um die Sprache zu lernen?

00:21:01: Was, wie mache ich das und so?

00:21:03: Dann sage ich eigentlich eh immer das, das Gleiche, okay.

00:21:07: Dein Deutschkurs kannst du dort dann an Vokabeln lernen, Sätze aufbauen und so weiter.

00:21:12: Aber um zu sprechen lernen, musst du mit Menschen sprechen.

00:21:16: Und da braucht auch man diese Möglichkeit.

00:21:19: Und das gibt leider sehr, sehr selten.

00:21:23: Das ist ein sehr guter Punkt.

00:21:25: Die hat ja konkret in dieser ersten Zeit nach der Ankunft das Integrationshaus in Wien geholfen.

00:21:31: Und ich sage das deshalb, weil nicht nur, dass wir zehn Jahre sogenannte Flüchtlingskrise begehen, im Jahr zwanzig fünfundzwanzig, sondern auch dreißig Jahre Integrationshaus.

00:21:42: Das ist der eigentliche Grund zum Feiern, glaube ich.

00:21:45: Und als du angekommen bist, gab es dort für dich ein Umfeld, das sich auch jetzt mal um die grundlegende Versorgung gekümmert hat.

00:21:55: aber auch geschaut hat, dass du eben in dieser langen Asylantragsphase auch Möglichkeiten zum Austausch, zum Kontakt, zum Deutsch lernen etc.

00:22:03: hattest.

00:22:04: Was waren da konkrete Unterstützungsangebote, die dir besonders geholfen haben?

00:22:10: Gab es besonders Menschen, die den Erinnerungen geblieben sind?

00:22:13: Was war sozusagen für dich das spezielle im Integrationshaus?

00:22:16: Oder sagst du genau, deshalb braucht es solche Initiativen und Organisationen?

00:22:21: Genau.

00:22:22: Also wie ich überhaupt eigentlich darauf gekommen bin.

00:22:27: Ich war noch in diesem Quartier, wo ich gelebt habe am Anfang.

00:22:30: Ein Finanzamt,

00:22:31: ja.

00:22:31: Ein Finanzamt, weil ich noch geschlagen habe.

00:22:35: Du weißt

00:22:35: es, wir haben dort eine Studie durchgeführt von zehn Jahren.

00:22:38: Du hast vielleicht sogar teilgenommen in der Studie.

00:22:41: Kann gut sein.

00:22:42: Kann gut sein.

00:22:44: Da habe ich nach... Eigentlich nur, ich weiß nicht, ich glaub nach Deutsch, einem Deutschkurs oder irgendwas hab ich noch gesucht.

00:22:50: Weil mir war auch langweilig, nur dort zu sein und nur zu existieren halt.

00:22:55: Und dann hab ich halt immer auf Google halt getippt, wo ich hingehen kann.

00:23:00: Und dann hab ich Integrationshaus gesehen.

00:23:02: Dann hab ich einfach, einfach Adressere eingeben und dann einfach hingefahren.

00:23:06: Das hab ich halt bei mehreren Plätzen gemacht.

00:23:08: Ich bin halt reingegangen und dann hab ich die Frau Ulrich dort gesehen.

00:23:13: Und sie hat mich gefragt, ob ich sie mir helfen kann.

00:23:17: Ganz vorne am Anfang, obwohl sie gar nicht im Erdgeschoss und so normalerweise ist.

00:23:23: Aber zufällig war sie dort.

00:23:24: Und dann habe ich gesagt, ja, ich lebe jetzt in einem Finanzamt.

00:23:32: Und ich kann euch sucht nach einer... irgendeine Wohnmöglichkeit, weil sie wollten uns damals auch irgendwo anders hinbringen in anderen Bundesländern.

00:23:43: Damals wollte ich, ehrlich gesagt, auch nicht unbedingt irgendwo anders leben.

00:23:48: Dann hat sie mir gesagt, eigentlich haben wir eh so ein Projekt, ja, First Flood.

00:23:54: Hier ist das Projekt oder heißes Projekt, ich glaube es existiert immer noch.

00:23:58: Und sie meinte, aber sie haben keinen Platz jetzt.

00:24:02: Aber was ich machen könnte, sie hat mich so an den Rauben gebracht und gesagt, schreib mir deinen Namen und schreib mir deine Telefonnummer.

00:24:09: Falls wir irgendwas haben, werden wir dich anrufen und haben gesagt, passt, danke, das war sehr nett hier.

00:24:15: Und zufällig war, am nächsten Tag habe ich einen Anruf bekommen, dass irgendjemand Person aussieht und ich konnte seinen Platz bekommen.

00:24:24: Das war alles irgendwie so ein schöner Zufall, würde ich sagen.

00:24:28: Und ja, eigentlich habe ich, glaube, fünf Jahre beim Integrationshaus verbracht.

00:24:36: Ich muss sagen, ich hätte wahrscheinlich viele, viele Sachen in meinem Leben hier in Österreich nicht erreichen können ohne das Integrationshaus.

00:24:43: Es war halt nicht nur eine Wohnmöglichkeit, obwohl das Wohnen mit anderen Jugendlichen hat mir auch viel gebracht, weil wir waren nicht nur... kann er aus dem Irak und aus Syrien oder Menschen, die Arabisch sprechen.

00:24:56: Es waren halt verschiedene Menschen aus verschiedenen Ländern.

00:24:59: Da waren wir auch gezwungen, durch zu reden.

00:25:02: Ja, so die gemeinsame Sprache.

00:25:02: Genau.

00:25:03: Deshalb habe ich vorhin auch gesagt, dass man gezwungen wird.

00:25:06: Weil ich finde das eigentlich auch gut, wenn man halt irgendwann gezwungen wird, eine Sache zu machen, um so diesen Hindernis irgendwie zu überwinden.

00:25:18: Und das war eigentlich sehr gut, dass wir halt jeden Tag Unsere Sprache als Uben, was wir im Deutschkurs lernen, üben wir auch.

00:25:25: Deutschkurs habe ich vom Integrationshaus auch bekommen.

00:25:29: Ich habe durch das Integrationshaus auch die Finanzierung von meiner Vorstudienlehrgang auch bekommen.

00:25:35: Und eigentlich, es war dann viel leichter in Österreich, es ist halt ein bürokratisches Land, ja.

00:25:41: Es geht halt viel um Papier und... Priefer und so weiter.

00:25:48: Das wissen eh alle.

00:25:49: Und als eine neue Person ... Wir haben solche Sachen nicht im Irak.

00:25:53: Oder ich war eh noch zu jung noch im Irak, um mich so was zu beschäftigen überhaupt.

00:26:00: Und es war unglaublich toll, dass ich immer eine Person hatte, zu der ich gehen könnte und sagen, okay, ich habe das bekommen.

00:26:08: Ich habe deiner Frage, einer rechtlichen Frage oder irgend ... Eine Empfehlung oder einen Vorschlag usw.

00:26:14: Eine Person aus dem Land oder einer Person, die im Land lebt und sich auskennt, das System mit Gesetzen und Regelungen.

00:26:22: So, das war, ehrlich gesagt, großartig, was ich halt alles vom Integrationshaus bekommen habe.

00:26:28: Ja, es waren auch irgendwie so Mentoren fast für dich, die dich halt an der Hand genommen haben und gezeigt haben, so funktioniert es.

00:26:35: Weil unabhängig jetzt davon, dass du neu in dem Land bist, warst du halt eigentlich auch ein Jugendlicher, der sowieso noch ein bisschen Unterstützung braucht.

00:26:43: Also auch österreichische Jugendliche in dem Alter tun sich schwer mit vielen Dingen, weil alles ist irgendwie neu und das ist noch dazugekommen.

00:26:50: Und dann natürlich die Sprache.

00:26:52: Es ist schon vielfach so, dass in Österreich man mit dem Englisch schneller mal ansteht, weil halt dann die Österreicher kein Englisch sprechen, beim Bäcker, ich weiß es nicht, oder an der Behörde.

00:27:02: Das ist sicherlich eine Herausforderung.

00:27:04: Ja,

00:27:04: auf jeden Fall.

00:27:06: Kannst du dich zurückerinnern in dieser Zeit, in dieser ersten Zeit, bzw.

00:27:10: bei dir war die erste Zeit eigentlich aufgrund dieses langen Asylverfahrens ja sehr langwierig.

00:27:16: Was war da für dich einerseits der schönste Moment?

00:27:20: Jetzt habe ich den Eindruck eigentlich je, wie du die Frau Ulrich getroffen hast oder wie du den Anruf bekommen hast.

00:27:25: Vielleicht gab es noch einen.

00:27:26: Und was war vielleicht eine besonders herausfordernde Phase, wo du sagst, da habe ich auch manchmal... Gezweifel oder Sorge gehabt, ob das glaubt auch mit dem Asylbescheid, weil ich schätze, da war wahrscheinlich mehrere Instanzen auch weshalb das so lange gedauert

00:27:41: hat.

00:27:41: Genau.

00:27:42: Also ich hab nach zweieinhalb Jahren eigentlich einen negativen Bescheid bekommen und dann war halt die Entscheidung mit Rückkehrung so.

00:27:52: Ich hab damals auch einer Beschwerde eingereicht oder anreichten lassen.

00:27:58: Ja, ich glaub die größte Herausforderung war das Warten.

00:28:02: Das war dann auf, keine Ahnung, was ja, wann irgendwas kommt, wann ein Brief kommen könnte, wann eine Ladung kommen könnte vom, entweder vom BFA oder vom Bundesverwaltungsgericht.

00:28:18: Es war psychisch extrem belastend, muss ich sagen.

00:28:22: Ich habe, glaubt, jahrelange eigentlich in der Nacht nicht schlafen können, weil ich bin auch ein Mensch, der eigentlich zu viel nachdenkt.

00:28:33: Und das hat, ehrlich gesagt, das noch verschlechtert, dass ich gerne mein Schlafgurtmus war, einfach durcheinander.

00:28:42: Ich musste halt immer nachdenken, was wird passieren.

00:28:45: Ich habe jetzt meine erste Negative im Scheld bekommen.

00:28:48: Wann bekam ich die Ladung für die Verhandlung beim Bundesverwaltungsgericht?

00:28:56: Und das warte und warte und es war einfach psychisch sehr belastend, würde ich sagen.

00:29:03: Ein schöner Moment, das hast du eh vorhin gesagt, weil das war eigentlich ein Punkt, wo mein Leben einfach genau auf Hundert-Achzig umgegangen ist und vieles war dann halt auch anders nach dem.

00:29:18: Die Lebensqualität hat sich irgendwie viel verbessert von einem... Leben in einem Gebäude mit genau tausend Personen in einem Gebäude und mit zwölf Personen in einem Zimmer, dann war ich auf einmal in einer Wohnung im ersten Bezirk, weil das war von der Musik Uni damals und da haben wir nur zu viert gewohnt in einer Wohnung.

00:29:45: Das war irgendwie so Luxus, dass ich halt jetzt mal kochen kann, dass ich jetzt meine Wäsche waschen kann, dass ich Dusche haben und so weiter.

00:29:56: Also das würde ich schon sagen, natürlich auch, als ich erfahren habe, dass ich meinen Aufenthalt bekommen habe.

00:30:02: Aber das war erst viel, viel später dann.

00:30:06: Ich will jetzt gerne mit dir einen kleinen Sprung in die Gegenwart machen, weil gerade in diesem Jubiläumsjahr, ich möchte es eigentlich nicht so nennen, zehn Jahre zu den Hünften gibt es ganz viele Rückblicke und gleichzeitig auch immer wieder diese Frage, die gestellt wird, haben wir es geschafft, was haben wir geschafft, wo haben wir versagt, was ist überhaupt nicht gelungen, wenn ich um mich blicke und irgendeine beliebige Boulevardzeitung aufschlage.

00:30:33: mindestens jeden zweiten Tag ist irgendwie Messerstecher, Flüchtlingsflut, Welle, ich weiß es nicht, irgendeine verhetzende Nachricht eigentlich, entweder auf der Titelseite oder dann im Blattignaren.

00:30:47: Und wir sehen natürlich auch erstens anhand der Wahlergebnisse in Österreich, aber auch, glaube ich, generell von der Stimmung her, wie dieses Thema Flucht und Migration in den letzten Jahren noch einmal spalternder wurde, polarisierender wurde, ja, und wieder Diskurs über Menschen.

00:31:03: Obwohl ja die meisten, wenn sie Flüchtling denken, nicht jemanden wie dich in Kopf haben, weil die allermeisten, die, glaub ich, so hetzerischen Gedanken gut an Heim fallen, stellen sich nicht so jemand erfolgreich und mit beiden Beinen im Leben stehenden vor wie dich.

00:31:17: Aber da können wir dann auch darüber reden.

00:31:19: Aber dass der Diskurs über Menschen, wie du es bist, eigentlich sich zu Negativen gewandelt hat, obwohl, das muss man auch sagen, Deine Erfolgsgeschichte, eine von vielen Erfolgsgeschichten ist und viele andere Menschen es auch sehr gut geschafft haben, hier anzukommen und wertvolle Mitglieder der Gesellschaft zu werden bis hin dazu, dass die ersten jetzt doch schon die österreichische Staatsbürgerschaft beantragen, was nicht leicht ist, wie wir wissen.

00:31:43: Es ist besonders schwierig, muss man es relativ hohe Einkommensgrenze nachweisen, dennoch da ist was gelungen.

00:31:50: Wie nimmst du jetzt und vielleicht auch in deiner Arbeit dann mit anderen geflüchteten Menschen beim Integrationsfonds?

00:31:57: Wie nimmst du diese Stimmung wahr, die da ist derzeit, die sich in vielen Belangen eigentlich verschlechtert hat, könnte man sagen, und diesen sehr negativen Diskurs über Geflüchtete, der häufig gar nichts mit der Wahrheit oder mit Fakten zu tun hat, sondern auf irgendwelchen Vorurteilen oder eben falsch Nachrichten beruht?

00:32:18: Genau.

00:32:19: Also leider gibt es halt immer... schlechter Menschen, egal in welchem Land, in welcher Gesellschaft.

00:32:25: Es wird immer halt schlechte Menschen geben und das ist halt leider die Wahrheit.

00:32:30: So sind die Menschen.

00:32:31: Nicht alle Menschen sind gut, aber nicht alle Menschen sind auch böse.

00:32:36: Das Problem ist halt, meiner Meinung nach, die Menschen fokussieren sich, das legen halt mehr Fokus immer halt auf das Negative.

00:32:45: Sie sehen halt ein Beispiel, ein schlechtes Beispiel, und natürlich gibt es auch schlechte Beispiele, auch unter geflüchteten Menschen, aber auch unter anderen Nationalitäten.

00:32:54: Es gibt halt immer schlechte Beispiele.

00:32:56: Und

00:32:57: das Problem ist, gibt es halt andere, die andere Seite, die das halt irgendwie herausnimmt und für eigene Zwecke, eigene Ziele verwendet.

00:33:09: Und deshalb hören wir auch viel mehr über die negativen und die schlechten Erfahrungen.

00:33:18: halt, die die Menschen haben, aber sehr, sehr selten auch rüber Menschen, die gern an das Leben geschafft haben.

00:33:26: Ich kenne extrem viele Menschen, die seit dem Jahr zweitausendfünfzehn in Österreich leben, jetzt arbeiten, Steilsbrückershaft haben und alles erreicht haben eigentlich.

00:33:36: Und wenn das halt irgendwie bedenkt, das ist eigentlich gar nicht so leicht.

00:33:42: ein neues Land, neues Sprache.

00:33:46: Alles ist neu, aber das man trotzdem schafft und arbeitet und ein Teil von der Gesellschaft wird.

00:33:51: Aber leider wird das halt nicht immer berichtet.

00:33:54: Und wie wissen wir, was die Ziele sind und warum das nicht so gemacht wird?

00:34:02: Macht es das im Alltag aber schwerer für dich?

00:34:05: Also weil du für dich zu Recht dir denken könntest, ich weiß, du denkst dir das nicht, aber ich persönlich würde das sehr menschlich finden, wenn du denkst, oder was wollen die noch von mir?

00:34:14: Da komme ich irgendwie her, bring mich ein.

00:34:18: Gegen alle eigentlich schlechten Rahmenbedingungen, sehr langes Asylverfahren, nicht wirklich Zugung zu Deutschkursen, etc.

00:34:25: habe ich mich auch aus eigener Kraft hochgearbeitet.

00:34:28: Nicht nur, dass ich jetzt arbeite, Steuern zahle, ein Beitrag leiste zu dem Land.

00:34:32: Ich bin auch, ich studiere Berufsbegleiter und ich werde dann bald auch noch eine höher qualifizierte Tätigkeit ausüben, etc.

00:34:40: Ich werde vielleicht auch Kinder bekommen, die irgendwann die Pensionen genau dieser Österreicher zahlen, die jetzt die Partei wählen, die gegen mich ist.

00:34:48: Was wollt sie eigentlich von mir?

00:34:49: Ich weiß, dass du das nicht denkst.

00:34:50: Ich würde nur sagen, es ist menschlich nachvollziehbar, wenn man das denken würde.

00:34:54: Macht es das Schwierige im Alltag?

00:34:56: Nein, ehrlich gesagt, ich habe mich damit gut abgefunden, dass es immer hat Menschen, die uns nicht mögen werden.

00:35:06: Und das ist für mich persönlich auch in Ordnung.

00:35:09: mich müssen auch nicht alle Menschen mögen.

00:35:13: Und wenn nicht alle Menschen, die geflüchteten Menschen auch nicht wollen oder mögen, ich finde, dass es jetzt passt, weil man kann auch nichts anderes machen.

00:35:25: Das Problem ist, egal was wir jetzt machen werden, egal was wir erreichen werden, und wir haben auch viel erreicht und wir haben viel gemacht.

00:35:33: Es werden halt immer Menschen geben, die etwas reden.

00:35:37: Sie werden immer meckern, ja, Flüchtlinge, Flüchtlinge, Flüchtlinge.

00:35:40: Aber im Endeffekt, ehrlich gesagt, habe ich irgendwann gesagt, ja, passt dann, okay.

00:35:45: Ich mache das eh nur für mich, ja.

00:35:49: Keine Ahnung, ehrlich gesagt, es wird halt.

00:35:50: Das Problem ist, hat Menschen sehen nur manchmal nur das schlechte Ende, ja.

00:35:55: Egal, manchmal passt das einfach nicht.

00:35:59: Und ich glaube, es sind auch viele Menschen leider, die das machen, weil die geflüchteten Menschen auch nicht kennen, ja.

00:36:07: Und wir Menschen haben normalerweise Angst vor den Sachen, die wir nicht kennen.

00:36:14: Ja, das ist sehr gut.

00:36:16: Und deshalb wird es ja helfen, wenn, wie du auch gesagt hast, auch die Österreicher mit den Flüchtlingen reden würden.

00:36:23: Je mehr man sich mit einer Sache oder mit einer Person befasst, desto weniger fremd wird sie.

00:36:27: Und dann ist es auch schwierig, Vorurteile, die man hat, aufrecht zu erhalten über längere Zeit, weil dann hat man einen Valacy-Check.

00:36:34: Oder merkt man vielleicht, dass manche Sachen nicht ganz so zutreffen und ganz, ganz schlimm, dass man vielleicht auch Dinge gemeinsam hat mit diesem Flüchtling, der ja eigentlich so im Rennen sein soll.

00:36:44: Und das wirklich, glaube ich, überhaupt, dass wir als Menschen wesentlich mehr gemeinsam haben, auch was unsere Wünsche, Sehnsüchte im Leben betrifft, als das uns eigentlich drehnt.

00:36:53: Dieses ganze Drumherum, das ist vielleicht manchmal irritierend, dass was wir Kulturen ein oder die Hautfarber, die herkommt, aber im Kern ist es ja viel ähnlich.

00:37:03: Du hast jetzt schon im Bar ganz konkrete Dinge gesagt, was eigentlich besser gemacht werden könnte, damit Integration noch besser gelingt.

00:37:12: Wenn du jetzt Integrationsminister wärst in Österreich.

00:37:17: So vielleicht irgendwann möglich, weil du wirst ja irgendwann die österreichische Staatsbürgerschaft, oder hast du das?

00:37:21: Hast du schon?

00:37:23: Hast du das aktive und passive Wahlrecht?

00:37:26: Was wären so?

00:37:27: Punkte, wo du sagst, das würde ich ändern?

00:37:30: Ich meine, das eine ist diese langen Asylverfahren, das ist kontraproduktiv.

00:37:34: Deutsch ist auch ganz wichtig.

00:37:35: Gibt es sonst noch etwas, wo du sagst, das wäre sinnvoll, dass man das anders macht für beide Seiten sinnvoll, weil dann einfach dieses Ankommen in der Gesellschaft viel rascher und besser funktionieren würde?

00:37:50: Ja, eigentlich schon also.

00:37:52: Das Warten, wo ich auf jeden Fall für kurz bin, ist, dass ein Mensch nicht hier sieben Jahre verbringen muss und einfach sitzen muss und nichts macht.

00:38:04: Und vielleicht alle Menschen auch gleich behandeln, alle geflüchteten Menschen auch gleich behandeln.

00:38:11: Ich finde es halt nicht fair, dass Manche Gruppen anders behandelt werden als andere geflüchtete Menschen.

00:38:20: Also manche geflüchtete Menschen als andere geflüchtete Menschen anders behandelt werden.

00:38:27: Ich finde zum Beispiel jetzt super, wie mit Vertriebenergränen umgegangen wurde.

00:38:33: Aber ich würde es auch super finden, wenn alle Menschen so behandelt wurden.

00:38:38: Ich würde es auch extrem gut finden, wenn alle Menschen ihren Aufenthalt innerhalb von ein paar Wochen bekommen und dann gleich arbeiten durften und die Sprache auch lernen durften.

00:38:51: Man sieht das, okay, die Vertreter sind jetzt halt ein paar Jahre da, seit, seit Jahrzehntzwanzig.

00:38:58: Und, aber sie hat den gleich Zugang zur Arbeitsmarkt, sie hat den gleich Zugang zu den Deutschkursen, sie bekommen die Förderung, das finde ich extrem gut, ja.

00:39:08: Aber man muss mit allen Menschen auch so umgehen.

00:39:11: und nicht irgendwie das Unfaire machen, dass eine Person sieben, zehn Jahre verbringt.

00:39:20: Und es gibt solche Menschen, ob ich ganz zehn Jahre, ich hab persönlich solche Menschen in der Arbeit oder im privaten Umfeld auch kennengelernt, die seit zehn Jahren auf einer Karte warten, auf einer Skarte warten.

00:39:33: Und genau, was hätte man alles schaffen können, diese zehn Jahre, wenn man ... auch genau so behandelt wurde vom Anfang an.

00:39:44: Das ist ein sehr guter Punkt, ja.

00:39:45: Und die Möglichkeit gäbe es, ja.

00:39:48: Es gibt die Möglichkeit.

00:39:49: Das ist ja das Ding.

00:39:51: Wir dachten halt immer, es gibt keine andere Möglichkeit, bevor das mit der Ukraine passiert ist.

00:39:56: Aber es wäre cool, wenn alle so behandelt werden.

00:40:00: Es wäre auch super, wenn alle Menschen gleich... in Österreich, wenn es älteren Österreichs einkommen, dass sie die Möglichkeit haben, ihr Leben hier anzufangen.

00:40:12: Einfach schnellere Entscheidungen, okay, es sollte natürlich auch Gesetze geben, Regelungen geben, aber es muss irgendwie ein bisschen schneller sein.

00:40:22: Man hat damals, als wir aus den fünfzehn, auf europäischer Ebene genau das diskutiert, was man dann, zwanzig, zwanzig bei den Ukranien gemacht hat, nämlich soll man diese Richtlinie für temporären Schutz, die Massenzustrung, die Richtlinie aktivieren und sollen alle Syrer vor allem, aber auch andere Nationalitäten, die im Zuge dieser Flucht bewegen kommen, sofort temporären Schutz bekommen, sofort Zugen zum Arbeitsmarkt,

00:40:44: etc.,

00:40:44: etc.

00:40:45: Man hat sich dagegen entschieden auf europäischer Ebene.

00:40:48: Ja, das Ding ist halt, was ich nicht verstehe, weil es wird halt immer darüber berichtet, dass es so viel kostet, Sozialhilfe und so weiter.

00:40:57: Aber Wenn man halt irgendwie halt anders angeht, ja, vielleicht wäre das halt wobei das halt dann auch hilfreich, dass die Menschen arbeiten, sehr gerne soziale Hilfe bekommen, schnellerer, besserer Deutschkurse, dass die Menschen halt vom Anfang an auch beginnen und nicht einfach Zeit für golden hier.

00:41:19: Und dadurch mehr in die Eigenständigkeit.

00:41:21: Auf

00:41:22: jeden Fall, ja.

00:41:23: Und das ist halt eine Entlastung, wo den Start im Endeffekt.

00:41:27: Ja, sehr gut.

00:41:29: Gibt es etwas, was du dir für die Zukunft wünscht?

00:41:31: Einerseits persönlich, aber vielleicht auch politisch-gesamtgesellschaftlich.

00:41:35: Du sagst, das wäre schön, wenn das gelingen würde.

00:41:41: Also, was das Schulverfahren usw.

00:41:44: angeht, das haben wir eigentlich eh gesagt.

00:41:47: Ich hoffe wirklich, dass die Menschen das vielleicht nicht durchmachen mussten, was ich durchgemacht habe, dass sie hat nicht so lange warten auf eine Antwort, auf einen Brief.

00:42:01: Natürlich ist das jetzt vielleicht auch anders, weil damals waren auch viele Menschen, die gleichzeitig gekommen sind.

00:42:08: Aber keine Ahnung, wenn das System halt irgendwie jetzt nicht so gut funktioniert, sollte man eh nachschauen hat, woran liegt das, woran scheitert es, dass es nicht funktioniert.

00:42:21: Und da wirklich halt irgendwie irgendwelche Lösungen finden und nicht nur darüber reden, dass es halt nicht funktioniert.

00:42:29: Abschließende Frage, die ich gerade in diesem Jahr, wie gesagt, zehn Jahre zu den Hünften, sehr gerne meinen Gästen stelle oder gestellt habe.

00:42:37: Was gibt dir Hoffnung, wenn Zeiten wie diesen?

00:42:43: Zu wissen, dass es halt immer Menschen gibt, die sich davor entscheiden, dass sie für die Menschenrechte sich setzen.

00:42:52: Egal wie schlimm das von der anderen Seite klingt, egal was die anderen Menschen sagen.

00:42:59: Es gibt immer die andere Seite, die gute Seite, die davor sorgen, dass die Menschen halt hier gut ankommen.

00:43:06: Ich weiß auch nie vergessen, wie viele Menschen mir geholfen haben.

00:43:11: Das hast du auch am Anfang gesagt, am Bahnhof und so weiter, obwohl wir eigentlich immer gegessen haben zum Mittag, weil es gab auch keine andere Möglichkeit.

00:43:20: So, das ist auch schön zu sehen, dass es halt immer Menschen gibt, egal wie schlecht das wird.

00:43:24: Es gibt immer Menschen, die das Gute und das Richtige tun werden.

00:43:29: Das ist ein sehr schönes Schlusswort.

00:43:31: Vielen Dank, lieber Matasse, dass du heute mein Gast warst und das doch so offen über deine eigene Ankunftserfahrungen in Österreich gesprochen hast.

00:43:39: Ich finde, Österreich kann stolz sein darauf, was bei der Integration bei dir gelungen ist, aber vor allem kannst du selber auf dich sehr, sehr stolz sein.

00:43:45: Und ich bin sehr froh und dankbar, dass wir dich in diesem Land haben.

00:43:48: Danke, dass du mein Gast warst.

00:43:49: Danke dir.

00:43:51: Und bei euch bedanke ich mich auch.

00:43:53: Vielen Dank, dass ihr wieder mit dabei wart.

00:43:54: Und ich freue mich, wenn ihr bei der nächsten Folge von Aufnahme Bereit wieder rein hört.

00:43:59: Tschüss und Papa.

00:44:05: Vielen Dank fürs Zuhören.

00:44:06: Wenn euch diese Folge gefallen hat, abonniert Aufnahmebereit auf Spotify oder allen anderen gängigen Podcast-Plattformen.

00:44:14: Und folgt Judith Kohlenberger und der Chefredaktion auf ihren Social-Media-Kanälen.

00:44:19: Fragen, Anregungen und Beschwerden an Aufnahmebereit.

00:44:25: Alle Infos findet ihr auch in den Shownotes.

00:44:28: Bis zum nächsten Mal.

00:44:36: Aufnahme bereit, wird ermöglicht durch eine Förderung des Wissenschaftsvermittlungs-Calls vom Wissen der vielen, der MA-Sieben, der Stadt Wien.

00:44:45: Dann kann die KooperationspartnerInnen

00:44:47: von

00:44:48: Die Chefredaktion und der Podcastwerkstatt.

00:44:56: Podcastwerkstatt.

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