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#36  2 Jahre Krieg: Wie geht es ukrainischen Kindern und Jugendlichen in Österreich?

#36 2 Jahre Krieg: Wie geht es ukrainischen Kindern und Jugendlichen in Österreich?

48m 7s

2 Jahre Krieg: Wie geht es ukrainischen Kindern und Jugendlichen in Österreich?

Zwei Jahre nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine widmen wir uns den Erfahrungen ukrainischer Kinder und Jugendlichen seit ihrer Flucht nach Österreich. Mein Gast dazu ist Daniel Landau vom Team der Stabsstelle Ukraine Flüchtlingskoordination, der gemeinsam mit seinem Bruder Michael, ehemaliger Präsident der Caritas Österreich, als „Mensch des Jahres 2023“ ausgezeichnet wurde. Wir sprechen über Bildungs- und Bleibeperspektiven, die Ungleichbehandlung ukrainischer und anderer Kinder mit Fluchthintergrund, und wie die vermeintlich „kulturelle Distanz“ durch Begegnung überwunden werden kann.

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#35 Sonderfolge live vom Badeschiff in Wien: Irreguläre Migration: Zeitgenössisches Phänomen oder politischer Kampfbegriff?

#35 Sonderfolge live vom Badeschiff in Wien: Irreguläre Migration: Zeitgenössisches Phänomen oder politischer Kampfbegriff?

71m 9s

In dieser Live-Aufzeichnung vom 23. Jänner am Badeschiff in Wien hört ihr Lukas Gahleitner-Gertz, Sprecher der Asylkoordination Österreich, im Gespräch mit Shoura Hashemi, Geschäftsführerin von Amnesty International Österreich, und mir. Wir nähern uns dem heiklen Thema „irreguläre Migration“ und versuchen zu klären, was das eigentlich ist, wie viele Menschen in Österreich als „irregulär“ gelten und wie man damit umgehen soll. In der politischen Debatte wird mit angeblich außer Kontrolle geratener irregulärer Migration oft Angst geschürt, doch hält diese Drohkulisse einem Reality Check stand? Das und mehr erfahrt in dieser Sonderfolge, in Kooperation mit Asylkoordination Österreich.

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#34 Welche Medien braucht eine Migrationsgesellschaft?

#34 Welche Medien braucht eine Migrationsgesellschaft?

54m 57s

Melisa Erkurt ist Autorin, ehemalige Lehrerin und eine der erfolgreichsten Medienschaffenden des Landes – nur wird sie oft nicht als solche wahrgenommen, hat sie mit Die Chefredaktion doch ein reines Online-Medium auf Instagram und TikTok geschaffen, das sich explizit an junge Menschen, meist mit Migrationsbiographie, richtet. Den Vorwurf, dass diese politisch desinteressiert seien, lässt Melisa deshalb nicht gelten. Man müsse nur wissen, wie man politische Inhalte für junge Erwachsene verpackt, etwa in Make-Up-Tutorials oder Kochvideos, die die Basics erklären, ohne zu belehren. Wir sprechen in dieser Folge auch über fehlende Diversität in der österreichischen Medienlandschaft, die zentrale Rolle der neuen...

#33 Wahljahr 2024: Lässt sich der Aufstieg der Rechtspopulisten noch verhindern?

#33 Wahljahr 2024: Lässt sich der Aufstieg der Rechtspopulisten noch verhindern?

44m 21s

2024 erwarten uns mehrere richtungsweisende Wahlen, darunter die Nationalratswahl in Österreich, die Wahlen zum Europäischen Parlament und die Wahl des US-Präsidenten. Der Zugewinn rechter Parteien scheint schon jetzt gesichert. Doch ist dem wirklich so? Wie kann man Rechtspopulisten Einhalt gebieten und welche Form der Migrationspolitik taugt dafür? Darüber klärt der Politikwissenschaftler Marcel Lewandowsky, Autor des im Frühjahr erscheinenden Buches „Was Populisten wollen – Wie sie die Gesellschaft herausfordern und wie man ihnen begegnen sollte“ (Kiepenheuer & Witsch, 2024), auf.
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#32 „Vor Gericht liegt die Zukunft in den Händen der Dolmetscherin“

#32 „Vor Gericht liegt die Zukunft in den Händen der Dolmetscherin“

58m 21s

Fatemeh Jafari ist 2015 von Afghanistan nach Wien geflüchtet und arbeitet heute als zertifizierte Gerichtsdolmetscherin. In dieser Folge erzählt sie ihre Fluchtgeschichte, die über den Iran, die Türkei, die Balkanroute bis nach Kärnten führte, und berichtet über ihre Erfahrungen im österreichischen Asylverfahren. Als Übersetzerin spielt sie heute eine Schlüsselrolle, wenn es vor Gericht darum geht, dass geflüchtete Menschen zu ihrem Recht auf Schutz kommen. Für sich und andere Flüchtlinge in Österreich wünscht sie sich mehr Verständnis und Empathie.

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#31 Asylpolitik für „Normaldenkende“

#31 Asylpolitik für „Normaldenkende“

69m 27s

Rechtspopulisten versuchen ein rückwärtsgewandtes Weltbild, das sogenannte „Retrotopia“ (Zygmunt Bauman) zu verwirklichen, das immer mehr in die Mitte der Gesellschaft hineinreicht. Sie setzen dabei auf „Asylpolitik mit Hausverstand“ und „Normaldenkende“. Wer das ist und wer nicht, das bestimmen sie selbst. Das ist die These, die die Linguistin Ruth Wodak, einer der bekanntesten Wissenschaftlerinnen Österreichs, vertritt. Mir ihr spreche ich über eine sich verschiebende Mitte, die Politik der Angst, und wie ein Gegenentwurf dazu aussehen kann.
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Sonderfolge: „Auch ein Ars**loch hat Menschenrechte“ – 75 Jahre Menschenrechtserklärung

Sonderfolge: „Auch ein Ars**loch hat Menschenrechte“ – 75 Jahre Menschenrechtserklärung

49m 50s

Aus den Gräuel der beiden Weltkriege und den Verbrechen der Shoa gelernt, hat die internationale Staatengemeinschaft vor 75 Jahren die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte verabschiedet. Seitdem hat sich menschenrechtlich viel getan, nicht immer nur Gutes. Wie es heute um die Menschenrechte im Iran, im Nahostkrieg und in Österreich bestellt ist, wie polarisiert Debatten darüber geführt wird, und warum die Unteilbarkeit von Menschenrechten oft schwierig zu vermitteln und durchzusetzen ist, bespreche ich mit Shoura Hashemi, Juristin und neue Geschäftsführerin von Amnesty International in Österreich.

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#30 Unsichtbar (gemachte) Erntearbeiter*innen in Österreich

#30 Unsichtbar (gemachte) Erntearbeiter*innen in Österreich

44m 29s

Erntearbeiter:innen aus Rumänien, Bulgarien, Serbien, der Ukraine und anderen Drittstaaten sind die ersten, die unser Gemüse berühren und die unsere Nahrungsmittelsversorgung sicherstellen. In der Pandemie waren sie „Systemerhalter:innen“, bei Ausbruch des russischen Angriffskriegs hatte man Sorge, dass sie ausbleiben werden. Sie stehen bei jedem Wetter auf den Feldern, oft rund um die Uhr. Die entsprechende Wertschätzung und Entlohnung bleiben aber oft aus, und auch an der Durchsetzung ihrer Arbeitsrechte hapert es. Warum das so ist und wie das die der Kampagne „Sezonieri“ durch Aufklärung, Lobbying und Sichtbarmachung ändern will, erklärt mir die Journalistin und Aktivistin Sónia Melo in dieser Folge....

#29 Wie kann eine globale Erinnerungskultur an Flucht und Vertreibung gelingen?

#29 Wie kann eine globale Erinnerungskultur an Flucht und Vertreibung gelingen?

45m 18s

Können wir aus der Geschichte und den Geschichten der Gewalt für die Gegenwart lernen oder zeigen uns aktuelle Ereignisse, dass wir als Menschheit immer wieder kläglich an diesem Anspruch scheitern? Wie eine globale Erinnerungskultur gelingen kann und warum sie demokratiepolitisch notwendig ist, zeichnet die Historikerin Mirjam Zadoff, Direktorin des NS-Dokumentationszentrum München, in ihrem Buch „Gewalt und Gedächtnis“ (2023, Hanser Verlag) nach. Mit ihr spreche ich über die (Un-)Möglichkeit des Erinnerns an Flucht und Vertreibung und die intergenerationale Verantwortung für stete Humanisierung angesichts von Terror, Gewalt und Genozid.

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#28 600 Tage ukrainische Flucht nach Österreich

#28 600 Tage ukrainische Flucht nach Österreich

54m 38s

Mehr als 600 Tage dauert der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine nun schon und seit mehr als 600 Tagen sind tausende ukrainische Frauen und Kinder in Österreich. Ihr anfänglicher Wunsch nach rascher Rückkehr hat sich in dauerhafte Bleibeabsichten gewandelt. Wie es Ukrainer*innen in Österreich heute geht, was die Flucht mit Ehen und Familien gemacht hat, und wann die Fluchterfahrung zur Ressource werden kann, das bespreche ich in dieser Folge mit Alisa Khokhulya, die mit ihren beiden kleinen Kindern aus Cherson nach Wien geflüchtet ist. Heute arbeitet sie als Lehrerin und hat ein Informationsnetzwerk für andere Flüchtlinge aufgebaut.

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