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#39 Mythos Grundversorgung – Wieviel bekommen Flüchtlinge?

#39 Mythos Grundversorgung – Wieviel bekommen Flüchtlinge?

56m 22s

In der ersten von zwei Spezialfolgen zur Grundversorgung, die im April 2024 ihr 20-jähriges Bestehen feiert, spreche ich mit dem Flüchtlingskoordinator und Geschäftsführer der Bundesbetreuungsagentur (BBU) Andreas Achrainer. Die BBU kümmert sich in Österreich im Rahmen der Erstversorgung um alle hilfs- und schutzbedürftigen Personen, die einen Asylantrag gestellt haben. Andreas Achrainer erklärt, warum die Grundversorgung rasch zur Armuts- und Inaktivitätsfalle werden kann, warum eine Bezahlkarte in Österreich nur wenig Sinn macht und wieso 20 Jahre nicht nur ein Grund zum Feiern sind.

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#38 Wie heuchlerisch ist die Migrationspolitik, Paul Lendvai?

#38 Wie heuchlerisch ist die Migrationspolitik, Paul Lendvai?

52m 47s

Paul Lendvai ist nicht nur einer der bekanntesten Journalisten und Kommentatoren Österreichs, er hat auch die Aufnahmebereitschaft dieses Landes schon selbst als Flüchtling kennengelernt. In Ungarn geboren, über Polen nach Wien geflohen, machte er hierzulande eine beeindruckende Karriere, unter anderem beim Österreichischen Rundfunk. Bis heute moderiert er die Diskussionssendung „Europastudio“ und veröffentlich regelmäßig Sachbücher zu internationaler Politik, zuletzt „Über die Heuchelei“ (2024, Zsolnay). Was an der österreichischen und der europäischen Migrationspolitik besonderes heuchlerisch ist, erzählt er mir in dieser Folge.

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#37 Zum Weltfrauentag: Wie die „Omas gegen rechts“ unsere Demokratie retten

#37 Zum Weltfrauentag: Wie die „Omas gegen rechts“ unsere Demokratie retten

42m 51s

Susanne Scholl ist Journalistin, Autorin und Mitglied der Initiative „Omas gegen rechts“, die sich für Menschenrechte und den Erhalt der parlamentarischen Demokratie einsetzt. Ihre Erlebnisse an der EU-Außengrenze in Bosnien hat sie in ihrem Buch „Was ist Flucht? Warum Europa helfen muss“ (Edition Konturen, 2023) verarbeitet. In dieser Folge berichtet sie aus Gesprächen mit dort gestrandeten Migrant:innen, über Grenzgewalt und ihre Folgen für die europäische Demokratie. Und wir sprechen darüber, warum gerade die ältere Frau eine öffentliche politische Kraft ist, die es in Zeiten wie diesen mehr denn je braucht.

#36  2 Jahre Krieg: Wie geht es ukrainischen Kindern und Jugendlichen in Österreich?

#36 2 Jahre Krieg: Wie geht es ukrainischen Kindern und Jugendlichen in Österreich?

48m 7s

2 Jahre Krieg: Wie geht es ukrainischen Kindern und Jugendlichen in Österreich?

Zwei Jahre nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine widmen wir uns den Erfahrungen ukrainischer Kinder und Jugendlichen seit ihrer Flucht nach Österreich. Mein Gast dazu ist Daniel Landau vom Team der Stabsstelle Ukraine Flüchtlingskoordination, der gemeinsam mit seinem Bruder Michael, ehemaliger Präsident der Caritas Österreich, als „Mensch des Jahres 2023“ ausgezeichnet wurde. Wir sprechen über Bildungs- und Bleibeperspektiven, die Ungleichbehandlung ukrainischer und anderer Kinder mit Fluchthintergrund, und wie die vermeintlich „kulturelle Distanz“ durch Begegnung überwunden werden kann.

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#35 Sonderfolge live vom Badeschiff in Wien: Irreguläre Migration: Zeitgenössisches Phänomen oder politischer Kampfbegriff?

#35 Sonderfolge live vom Badeschiff in Wien: Irreguläre Migration: Zeitgenössisches Phänomen oder politischer Kampfbegriff?

71m 9s

In dieser Live-Aufzeichnung vom 23. Jänner am Badeschiff in Wien hört ihr Lukas Gahleitner-Gertz, Sprecher der Asylkoordination Österreich, im Gespräch mit Shoura Hashemi, Geschäftsführerin von Amnesty International Österreich, und mir. Wir nähern uns dem heiklen Thema „irreguläre Migration“ und versuchen zu klären, was das eigentlich ist, wie viele Menschen in Österreich als „irregulär“ gelten und wie man damit umgehen soll. In der politischen Debatte wird mit angeblich außer Kontrolle geratener irregulärer Migration oft Angst geschürt, doch hält diese Drohkulisse einem Reality Check stand? Das und mehr erfahrt in dieser Sonderfolge, in Kooperation mit Asylkoordination Österreich.

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#34 Welche Medien braucht eine Migrationsgesellschaft?

#34 Welche Medien braucht eine Migrationsgesellschaft?

54m 57s

Melisa Erkurt ist Autorin, ehemalige Lehrerin und eine der erfolgreichsten Medienschaffenden des Landes – nur wird sie oft nicht als solche wahrgenommen, hat sie mit Die Chefredaktion doch ein reines Online-Medium auf Instagram und TikTok geschaffen, das sich explizit an junge Menschen, meist mit Migrationsbiographie, richtet. Den Vorwurf, dass diese politisch desinteressiert seien, lässt Melisa deshalb nicht gelten. Man müsse nur wissen, wie man politische Inhalte für junge Erwachsene verpackt, etwa in Make-Up-Tutorials oder Kochvideos, die die Basics erklären, ohne zu belehren. Wir sprechen in dieser Folge auch über fehlende Diversität in der österreichischen Medienlandschaft, die zentrale Rolle der neuen...

#33 Wahljahr 2024: Lässt sich der Aufstieg der Rechtspopulisten noch verhindern?

#33 Wahljahr 2024: Lässt sich der Aufstieg der Rechtspopulisten noch verhindern?

44m 21s

2024 erwarten uns mehrere richtungsweisende Wahlen, darunter die Nationalratswahl in Österreich, die Wahlen zum Europäischen Parlament und die Wahl des US-Präsidenten. Der Zugewinn rechter Parteien scheint schon jetzt gesichert. Doch ist dem wirklich so? Wie kann man Rechtspopulisten Einhalt gebieten und welche Form der Migrationspolitik taugt dafür? Darüber klärt der Politikwissenschaftler Marcel Lewandowsky, Autor des im Frühjahr erscheinenden Buches „Was Populisten wollen – Wie sie die Gesellschaft herausfordern und wie man ihnen begegnen sollte“ (Kiepenheuer & Witsch, 2024), auf.
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#32 „Vor Gericht liegt die Zukunft in den Händen der Dolmetscherin“

#32 „Vor Gericht liegt die Zukunft in den Händen der Dolmetscherin“

58m 21s

Fatemeh Jafari ist 2015 von Afghanistan nach Wien geflüchtet und arbeitet heute als zertifizierte Gerichtsdolmetscherin. In dieser Folge erzählt sie ihre Fluchtgeschichte, die über den Iran, die Türkei, die Balkanroute bis nach Kärnten führte, und berichtet über ihre Erfahrungen im österreichischen Asylverfahren. Als Übersetzerin spielt sie heute eine Schlüsselrolle, wenn es vor Gericht darum geht, dass geflüchtete Menschen zu ihrem Recht auf Schutz kommen. Für sich und andere Flüchtlinge in Österreich wünscht sie sich mehr Verständnis und Empathie.

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#31 Asylpolitik für „Normaldenkende“

#31 Asylpolitik für „Normaldenkende“

69m 27s

Rechtspopulisten versuchen ein rückwärtsgewandtes Weltbild, das sogenannte „Retrotopia“ (Zygmunt Bauman) zu verwirklichen, das immer mehr in die Mitte der Gesellschaft hineinreicht. Sie setzen dabei auf „Asylpolitik mit Hausverstand“ und „Normaldenkende“. Wer das ist und wer nicht, das bestimmen sie selbst. Das ist die These, die die Linguistin Ruth Wodak, einer der bekanntesten Wissenschaftlerinnen Österreichs, vertritt. Mir ihr spreche ich über eine sich verschiebende Mitte, die Politik der Angst, und wie ein Gegenentwurf dazu aussehen kann.
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Sonderfolge: „Auch ein Ars**loch hat Menschenrechte“ – 75 Jahre Menschenrechtserklärung

Sonderfolge: „Auch ein Ars**loch hat Menschenrechte“ – 75 Jahre Menschenrechtserklärung

49m 50s

Aus den Gräuel der beiden Weltkriege und den Verbrechen der Shoa gelernt, hat die internationale Staatengemeinschaft vor 75 Jahren die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte verabschiedet. Seitdem hat sich menschenrechtlich viel getan, nicht immer nur Gutes. Wie es heute um die Menschenrechte im Iran, im Nahostkrieg und in Österreich bestellt ist, wie polarisiert Debatten darüber geführt wird, und warum die Unteilbarkeit von Menschenrechten oft schwierig zu vermitteln und durchzusetzen ist, bespreche ich mit Shoura Hashemi, Juristin und neue Geschäftsführerin von Amnesty International in Österreich.

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