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#17 Real Talk mit „Toxische Pommes”

#17 Real Talk mit „Toxische Pommes”

43m 24s

Hoher Besuch bei „Aufnahmebereit“: Irina, besser bekannt unter ihrem Künstlernamen „Toxische Pommes“, erzählt, wie sie zu ihren Ideen kommt und sie humoristisch verarbeitet. In ihren Videos auf TikTok und Instagram widmet sie sich oft der widersprüchlichen Haltung der Österreicher*innen gegenüber „de Auslända“. Warum dieses Thema wie kein anderes bewegt und wie lächerlich die Anti-Einwanderungsrhetorik manchmal sein kann, besprechen wir in dieser Folge ebenso wie Marginalisierungserfahrungen und fehlende anti-rassistische Aufklärung. Und Irina beantwortet Fragen der Hörer:innen, unter anderem, welche Klischees über Österreicher:innen wahr sind.

#16 Grenzziehungen in Sprache, Diskurs und Gesellschaft

#16 Grenzziehungen in Sprache, Diskurs und Gesellschaft

42m 31s

In dieser Solo-Folge, inspiriert durch eine Tagung des Dokumentationsarchivs Migration Tirol, widme ich mich den Grenzziehungen in der Sprache: In welchem Verhältnis stehen Begriffe wie „Flucht“ und „Migration“, „Exil“ und „Vertreibung“? Welche gesellschaftlichen und politischen Auswirkungen haben (fehlende) Grenzziehungen zwischen diesen Begriffen? Was würde es bedeuten, wenn wir Flucht und Migration sehr wohl „zusammendenken“? Denn: Ohne Grenzen keine Migration, ohne Grenzziehungen – keine „Anderen“?

#15 (Fehlende) Anerkennung von Migrant*innen und ihren Qualifikationen

#15 (Fehlende) Anerkennung von Migrant*innen und ihren Qualifikationen

41m 27s

Es ist paradox: Überall wird nach „qualifizierter Zuwanderung“ gerufen, aber viele Migrant*innen können ihre mitgebrachten Qualifikationen am österreichischen Arbeitsmarkt gar nicht einsetzen: Sie sind von Dequalifikation betroffen, also für die ausgeübte Tätigkeit (massiv) überqualifiziert. Welche Rolle die mühevolle „Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifikationen“ dabei spielt, wie genau diese in der Praxis abläuft und was es bräuchte, um zugewanderte Menschen als die Ressource wahrzunehmen, die sie für Österreich sind, erklärt mir Aleksandra Panek, Anerkennungsexpertin im Beratungszentrum für Migranten und Migrantinnen.

#14 Das Gastarbajteri-Denkmal

#14 Das Gastarbajteri-Denkmal

40m 36s

Gastarbeiter*innen wären ein Fehler, so tönte es jüngst seitens des offiziellen Österreichs. Die Aussage des Bundeskanzlers entfachte eine neuerliche Debatte über Integration, Einwanderungspolitik und Arbeitskräftebedarf. Einen ressourcenbetonten Zugang zum Thema hat Savo Ristić, Sohn eines kroatischen Gastarbeiters, der sich für die Errichtung eines „Gastarbajteri-Denkmal“ in Wien einsetzt. Warum es das braucht und wie weit seine Initiative gediehen ist besprechen wir in dieser Folge ebenso wie die Ursachen fürs Österreichs nicht immer wertschätzende Haltung gegenüber seinen migrantischen Arbeitskräften.

Zur Initiative: https://www.savo-ristic.com/

Fragen, Anregungen, Feedback, und Beschwerden an aufnahmebereit@wu.ac.at

Twitter: J_Kohlenberger

Instagram: judithkohlenberger

„Aufnahmebereit“ entsteht im Rahmen eines Wissenschaftsvermittlungsprojekts an der WU...

#13 Wirtschaftsmigration damals und heute

#13 Wirtschaftsmigration damals und heute

41m 58s

Der Wirtschaftshistoriker Markus Lampe vom Institut für Wirtschafts-​ und Sozialgeschichte der WU Wien berichtet von den Erkenntnissen einer Studie zur Emigration aus Dänemark Ende des 19. Jahrhunderts, die viele Parallelen zur Gegenwart bereithält. Wir erörtern, warum es wichtig ist, Wirtschaft(smigration) als eingebettet in Umwelt und Politik zu begreifen und als solche zu analysieren. Und wie sprechen darüber, wie es ihm als Angehöriger der größten Migrant*innengruppe in Österreich, den Deutschen, hierzulande geht und wie er den Integrationsdiskurs wahrnimmt.

Studienzweig „Wirtschaft – Umwelt – Politik“ (WUPol) an der WU Wien: https://www.wu.ac.at/soziooekonomie/wupol/
Instagram: https://www.instagram.com/wu_wupol/

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#12 Sonderfolge  zum Weltfrauentag: Wie geht es Journalistinnen in Afghanistan?

#12 Sonderfolge zum Weltfrauentag: Wie geht es Journalistinnen in Afghanistan?

45m 22s

Die Fernsehjournalistin Tanya Kayhan, die 2011 nach Österreich geflüchtet ist, berichtet über die Bedingungen für Journalistinnen in Afghanistan. Beim TV-Sender Voice of America konnte Tanya lange Zeit ohne Kopftuch und regierungskritisch berichtet. Das alles änderte sich mit der Machtergreifung der Taliban. Über die Rechte der Frauen in Afghanistan, aber auch über die Herausforderungen als geflüchtete Frau im österreichischen Journalismus sprechen wir ebenso wie über Tanyas Engagement für die afghanische Community, die sie durch Gründung einer eigenen Sendung unterstützt.

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#11 Österreichs kolonialistische Vergangenheit

#11 Österreichs kolonialistische Vergangenheit

43m 56s

Dass Österreich als ehemalige Monarchie eine imperiale Vergangenheit hat, ist hinreichend bekannt. Aber hat es auch eine koloniale Vergangenheit? Das bespreche ich mit der Historikerin und Journalistin Vanessa Spanbauer, die auch von der Rückgabe kolonialer Gegenstände, von menschlichen Überresten bis hin zu Kautschuk für die Autoteilproduktion, berichtet. Das koloniale Erbe ist gegenwärtiger, als wir meinen – nicht zuletzt in unseren Diskursen und Bildern ethnisierter „dienender“ Menschen.
Instagram: https://www.instagram.com/vansista_/

Twitter: @VanSista

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#10 Sonderfolge: Wie Österreich ukrainischen Geflüchteten hilft – und wie nicht

#10 Sonderfolge: Wie Österreich ukrainischen Geflüchteten hilft – und wie nicht

35m 12s

In dieser Sonderfolge zum 24.2. ist die Politikwissenschaftlerin Oleksandra Demianenko bei mir zu Gast, die vor einem Jahr von der Ukraine nach Österreich geflohen ist. Wir sprechen über ihre bisherige Erfahrung in Österreich und mit den Österreicher*innen, wie es hierzulande um die Willkommenskultur und die Zivilgesellschaft bestellt ist und welche Beitrag Österreich als neutrales Land leisten kann – und muss. Oleksandra erklärt eindrucksvoll, was Ukrainerinnen brauchen, aber in den meisten Gastländern nicht bekommen, und warum an der ukrainischen Front weit mehr auf dem Spiel als die Zukunft eines Landes (in englischer Sprache).

Oleksandra Demianenko auf Instagram: oleksa_demianenko

Oleksandras Hilfsorganisation „Domivka“,...

#9 Humanitäre Aufnahme von Erdbebenopfern

#9 Humanitäre Aufnahme von Erdbebenopfern

46m 59s

Das Erdbeben in der Türkei und Syrien zählt zu den verheerendsten in der Geschichte, die Zahl der bestätigten Todesopfer stieg zuletzt auf 37.000. Tausende Menschen sind obdachlos, ohne Zugang zu regelmäßiger Nahrung, Wärme und Gesundheitsversorgung. Die Katastrophe ist aber nicht nur natürlichen Ursprung, sondern hat auch eine politische Dimension, wie Mercan Falter, die selbst Familienangehörige im Bebengebiet verloren hat, erzählt. Sie berichtet, wie Österreich nun am besten den Menschen vor Ort helfen kann und warum humanitäre Visa für die temporäre Aufnahme von Angehörigen in europäischen Ländern sinnvoll sind.

Online-Petition „Familienangehörigen unbürokratisch helfen“: https://www.openpetition.eu/at/petition/online/familienangehoerigen-unbuerokratisch-helfen?

Go-Fund-Me für die Familie von Mercan Falter:...

#8 Psychische Gesundheit und Flucht

#8 Psychische Gesundheit und Flucht

41m 21s

In dieser Folge ist die klinische Psychologin und Psychotherapeutin Marlies Braun zu Gast. Wie sprechen über traumatisierende Erlebnisse vor und während der Flucht, deren Auswirkungen und Behandlungsmöglichkeiten im Aufnahmeland Österreich. Und Marlies klärt auf, wie es um den Stellenwert transkultureller Medizin und die Diversitätskompetenz von Psychiater*innen und Psychotherapeut*innen bestellt ist.
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„Aufnahmebereit“ entsteht im Rahmen eines Wissenschaftsvermittlungsprojekts an der WU Wien und wird ermöglicht durch die Förderung „Vom Wissen der Vielen“ der MA 7 der Stadt Wien. Danke an die Kooperationspartner*innen von „Die Chefredaktion“ und der Podcastwerkstatt....